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Es ist wieder soweit und bald brausen sie wieder mit ohrenbetäubendem Getöse und mit unglaublicher Geschwindigkeit über die Piste. Am 16.03 fällt das traditionelle Go mit dem Großen Preis von Australien für die neue Formel-1-Saison. Wir stellen hier die beiden heißen Anwärter auf den Titel kurz und knapp vor. Sebastian VettelBeginnen wir in diesem aktuellen Verzeichnis von Formel1 Fahrerportraits mit dem wohl wichtigsten Vertreter und vor allem größten Anwärter auf den Titel: Sebastian Vettel. Der gebürtige Heppenheimer steht mit seinem Team Red Bull Racing nun vor der großen Chance, mit dem Gewinn der aktuellen Saison den lang ersehnten Titelhattrick wahr werden zu lassen. Gleichzeitig bricht er beim möglichen Gewinn auch noch einen weiteren Rekord: Er wäre nämlich der jüngste Weltmeister, der es geschafft hat, den Titel drei Mal hintereinander zu gewinnen. Vettel kam durch seinen Vater zum Motorsport. Bereits mit dreieinhalb Jahren drehte er die ersten Runden im eigenen Kart, das er von seinem Vater geschenkt bekam. Bis zum Jahre 2002 war Vettel vor allem in Kartsport aktiv und gewann unter anderem 2001 die europäische und deutsche Juniorenkartmeisterschaft. Gerhard Noack, der Förderer der Schumacher Brüder Ralf und Michael, entdeckte das Talent und förderte die immense Motorsportbegabung und forcierte bald auch Vettels Wechsel in den professionellen Motorsport. Vettels Debüt begann im Formelsport 2003 in der deutschen Formel BMW. Schnell dominierte er die beiden Saisons und wurde 2004 Formel BMW Meister. In diesem Jahr begann auch die Zusammenarbeit mit Red Bull. 2005 wechselte er in die Formel-3-Euroserie, konnte aber noch keinen Sieg erringen. Erst in der zweiten Saison setzte er sich durch und wurde denkbar knapp nur Vizemeister der Formel 3. Im Jahr 2007 wechselte er als Gesamtführender der Formel Renault 3.5 in das Cockpit der Formel-1-Boliden von Torro Rosso an die Seite von Nick Heidfeld. 2009 gab Red Bull Racing bekannt, dass Vettel nun an der Seite von Mark Webber für den österreichischen Rennstall fahren würde. Bereits in der ersten Saison setzte Vettel mit mehreren Pole Positions ein klares Ausrufezeichen, konnte den Titel jedoch noch nicht erringen. Erst im darauffolgenden Jahr gelang ihm der Durchbruch und er wurde nach einem spektakulären Titelkampf denkbar knapp vor seinem Teamkollegen Mark Weber der jüngste Formel 1 Weltmeister aller Zeiten. Den darauf folgenden Titel verteidigte er bereits vier Rennen vor dem eigentlichen Ende der Saison souverän. Fernando AlonsoSeit fünf Jahren wartet der Spanier wieder auf die Krone: Fernando Alonso ist mit seinem derzeitigen Rennstall Ferrari heiß auf eine erneute Salbung mit der Formel-1-Krone. Gründe zur Vorfreude hätte er wahrscheinlich genug, schließlich kürte ihn Flavio Briatore, sein langjähriger Chef bei Renault, schon im Vorfeld zum inoffiziellen Champion, außerdem startet er mit dem innovativsten Auto in der Formel-1-Flotte, dem "F2012" in die aktuelle Saison. Alonsos Karriere begann ebenso wie Vettels Karriere im zarten Alter von drei Jahren, als sein Vater ihm ein selbst gebautes Kart schenkte, das Alonsos Schwester verschmähte. Bis ins Jahr 1999 war Alonso im Kartsport aktiv und wurde dreimal spanischer Junioren-Kartmeister. 1996 gewann er außerdem den Fünf-Kontinente-Cup der Junioren und er wurde 1998 Vizeeuropameister der Formel A. Sein Debüt im Formelsport machte Alonso in der "Renault World Series" und setzte hier erste Ausrufezeichen, ehe er ab dem Jahr 2000 in der Formel 3000 seinen Einstand gab. Alonso wechselte ins belgische Team Astromega, wo er jüngster Fahrer der Rennserie war und bereits nach wenigen Rennen mehr Punkte als seine Teamkollegen aufweisen konnte. Zu diesem Zeitpunkt entdeckte ihn auch Flavio Briatore, damaliger Benneton-Chef, und nahm ihn unter Vertrag. Alonsos erstes Team in der Formel 1 war der italienische Rennstall Minardi. Trotz des schlecht austarierten und abgestimmten Rennwagens sorgte Alonso für beachtliche Erfolge und konnte sich immer für alle Rennen qualifizieren, was seinen Teamkollegen nie gelang. Seine beste Leistung erreichte im Minardi als Zehnter beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring. Nach Minardi folgte der Wechsel zu Renault und damit begann auch der Siegeszug des spanischen Fahrers. In den Jahren 2002 bis 2006 fuhr Alonso 70 Formel-1-Rennen, entschied 15 davon für sich und wurde zweimal (2005 und 2006) Weltmeister. Gleichzeitig wurde er mit dem ersten Titel im Jahre 2005 auch der erste spanische Grand-Prix-Sieger und Weltmeister der Formel-1-Geschichte. Nach den Erfolgsjahren folgten turbulente Zeiten für Alonso. 2007 wechselte er zu McLaren, konnte sich jedoch nie richtig durchsetzen und unterlag außerdem im Konkurrenzkampf mit seinem späteren Teamkollegen Lewis Hamilton. Überschattet wurde die Zeit bei McLaren von der sogenannten Spionageaffäre, die den Rennstall McLaren 100 Millionen Dollar kostete. Deshalb wechselte Alonso abermals zu Renault zurück, konnte in den Jahren 2008 und 2009 aber nicht mehr an seine alten Erfolge anknüpfen. Seit 2010 sitzt der gebürtige Spanier für die Scuderia Ferrari im Cockpit und will endlich wieder Champion werden. |