Die Formel 1 Saison 2019 ist endlich in vollem Gang. Nach drei Grand Prix erscheint die Königsklasse des Motorsports so offen wie schon lange nicht mehr.
Während sich Ferrari und Red Bull die Siege teilen, fährt Mercedes aufgrund verschiedener Probleme nur hinterher und wartet weiter auf den ersten Erfolg. Wie viel der Spannung liegt an den Änderungen zur neuen Saison?
Wenn in vier Jahren nach drei Rennen innerhalb von 17 Punkten und damit eines zweiten Platzes in der Fahrer-Weltmeisterschaft liegen, dann liegt ein Schluss nahe: Die Formel 1 Saison 2019 bringt endlich wieder die Spannung auf die Straße, die der Sport verdient. Nach Jahren der schier endlosen Dominanz von Mercedes stehen die Silberpfeile momentan mit null Siegen da.
Stattdessen gingen die ersten beiden Triumphe an Ferrari und Sebastian Vettel, der die Rennen von Australien und Bahrain für sich entschied. In China wirbelte eine Safety Car-Phase alles durcheinander. Red Bull gewann mit seiner Strategieabteilung und Daniel Ricciardo letztlich den Grand Prix, wie der Tagesspiegel berichtete. Zugegebermaßen waren es einige unglückliche Vorkommnisse während den ersten beiden Rennen, die das Pendel zugunsten Vettels ausschlagen ließen. Zuerst war ein fehlerhaftes Computer-Programm für Hamiltons Siegverlust verantwortlich, bevor Ferrari die Silbernen per Strategie schlug.
Viel los also auf der Strecke in einer Saison, die bis heute schon einiges an Action bot. Trotz der kritischen Stimmen vor dem Saisonauftakt hinsichtlich einiger Veränderungen, vermag die Formel 1 zu überzeugen. Angesichts des spannenden Sports nicht wirklich von Bedeutung, sind die neuen Halos über den Cockpits eine deutliche optische Schwächung gegenüber den Vorjahren. Niemandem gefallen die Bügel wirklich, doch sie bringen ein erhöhtes Maß an Sicherheit für den Kopfbereich und sind somit im Sinne des Sports gutzuheißen.
Der Rennstart um zehn Minuten nach der vollen Stunde ist – nun ja – amerikanisch gewählt und etwas ungewohnt für den europäischen Zuschauer. Dennoch werden wir uns früher oder später auch daran gewöhnt haben. Die positive Seite bleibt, dass man eher zu früh als zu spät einschaltet. Apropos einschalten: RTL zeigt als alleiniger übertragender Sender nach dem Sky-Ausstieg eine ordentliche Leistung, doch die ständigen Werbepausen lassen einen auf die baldige Ankunft des F1-eigenen Streaming-Portals hoffen.
Glückliche Fahrer und buntere Reifen
Auffällig war in den abgelaufenen Rennen bisher vor allem die Zufriedenheit der Fahrer mit ihren Autos. Insbesondere Fernando Alonso, nach verlorenen Jahren im McLaren mit Honda-Motor, kann mit Renault-Power endlich aufatmen. In drei Rennen fuhr der Spanier dreimal in die Punkte. Damit dürfte der zuletzt hohe Anreiz für Veranstaltungen außerhalb seines eigentlichen Arbeitsgebietes deutlich abnehmen. Im Juni wird er aller Voraussicht nach dennoch bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Angesichts seiner Rennfahrergeschichte schätzt Betway die Chancen auf einen Triumph nicht allzu schlecht ein. Die Quoten liegen momentan bei 2,87 (Stand 18. April). Bis dahin wird er gemeinsam mit dem Belgier Stoffel Vandoorne weiterhin um wichtige WM-Punkte für seinen McLaren-Rennstall kämpfen.
Auch Toro Rosso, mittlerweile mit den kritisch beäugten Honda-Motoren aktiv, macht sich ordentlich. Pierre Gasly holte in Bahrain einen großartigen vierten Platz. Da selbst Sauber in Person von Marcus Ericsson bereits punktete, scheint in diesem Jahr nicht nur vorne, sondern auch im Mittelfeld, alles möglich zu sein. Die große Reifenparty blieb bisher noch aus. Beeindruckend war der Ritt von Sebastian Vettel zum Bahrain-Sieg auf seinen eigentlich zu alten, weichen Reifen.
Noch warten wir allerdings auf den Einsatz der brandneuen Hypersofts, die das Sortiment in der Winterpause zusammen mit der neuesten, härtesten Mischung erweiterten. Die Hypersofts werden aller Voraussicht nach erstmals auf dem Stadtkurs in Monaco zum Einsatz kommen. Dann wird die Formel 1 Gemeinschaft sehen, ob die pink markierten Reifen wirklich das halten, was sie versprechen und einen großen Zeitgewinn ermöglichen. Sollte dies der Fall sein, könnte sich angesichts der geringeren Haltbarkeit ein noch spannenderer Monte Carlo Grand Prix als ohnehin schon entwickeln. Und wem dieser Adrenalinstoß allein nicht genügt, der kann sich zusätzlich im Netz auf casinoservice.org die Nerven kitzeln lassen.
Schon das Rennen in Aserbaidschan sollte Aufschluss darüber geben, ob ein Team wie Red Bull tatsächlich über die gesamte Saison oben mitfahren kann oder Mercedes weiterhin schwächelt. Der österreichische Rennstall ist bekannt für seine starke Entwicklungsarbeit in der zweiten Saisonhälfte. Befindet man sich bis dahin noch immer im Titelkampf, wird das Team von Christian Horner womöglich gar zum Favoriten auf den Titel. 2019 bleibt spannend, die Regeländerungen besitzen darauf jedoch nur geringen Einfluss. Vielmehr sind es die spannenden Kämpfe im gesamten Feld, die eine weiterhin tolle Saison versprechen.
Quelle: fz Bildquelle: Bildpixel, Matthias Stöbener - Pixelio.de