In Deutschland stehen Millionen von Autofahrern regelmäßig vor einer weitreichenden Entscheidung: weiter am alten Fahrzeug festhalten oder den Umstieg auf ein neues Modell wagen? Gerade die finanziellen Konsequenzen dieses Entschlusses können enorm sein.
Deshalb ist es uns wichtig, in diesem Beitrag einen genauen Blick auf diese Frage des richtigen Timings und ihre Auswirkungen zu werfen.
Frischer TÜV bringt neues Geld
Es ist vollkommen normal, dass die Besuche in der Werkstatt nach einigen Jahren häufiger werden. Die steigenden Kosten sind dann für viele Fahrer der eigentliche Grund, um sich mit dem Umstieg zu beschäftigen. Das beste Ergebnis lässt sich allerdings nur dann erzielen, wenn ein Verkauf nicht zum Zeitpunkt größerer Defekte durchgeführt wird. Ist hingegen noch ausreichend TÜV vorhanden, legt auch ein potenzieller Käufer künftig mehr Geld auf den Tisch.
Doch nicht jedes Fahrzeug kann trotz des guten Willens noch einmal durch die HU gebracht werden. Sollte dies nicht möglich sein, sinkt der mögliche Verkaufspreis in der Regel deutlich. Zudem gibt es andere Reparaturen, die nicht direkt mit der TÜV-Plakette in Verbindung stehen. Diese tragen zwar zur Schadensvermeidung bei, erhöhen jedoch den Verkaufswert des Wagens nicht. So kann sich im schlimmsten Fall ein Fass ohne Boden auftun, in das der Fahrer viele Hoffnungen und noch mehr Geld wirft. Gerade bei Autos, denen die Jahre stark zugesetzt haben, kann deshalb die Verschrottung die Alternative mit dem geringeren Aufwand sein. Eine finanzielle Belastung haben Besitzer dabei nicht zu befürchten. So wird zum Beispiel hier die kostenlose Verschrottung alter Autos angeboten.
Kaum typische Schwachpunkte
Heutige Fahrzeuge sind dazu in der Lage, dem Zahn der Zeit eine ganze Weile zu widerstehen. Ältere Generationen werden sich noch an die stark rostenden Modelle erinnern, die etwa in den 1970er Jahren auf den Straßen unterwegs waren. Schon nach wenigen Jahren wurde die Korrosion zu einem existenziellen Problem für das Fahrzeug. Heute liegt die Robustheit sehr viel höher, was vielen Bürgerinnen und Bürgern ein höheres Zutrauen in gebrauchte Modelle beschert hat. Zugleich bremste dieser Umstand auch den Wertverlust des Wagens während der ersten Jahre der Nutzung ab.
So alt werden Autos in Deutschland
Das Durchschnittsalter der Autos in Deutschland ist im Verlauf der letzten Jahrzehnte deutlich angestiegen. Wie die offiziellen Statistiken des ADAC zeigen, lag das Alter noch in den 1970er Jahren bei rund fünfeinhalb Jahren. Inzwischen ist das durchschnittliche Fahrzeug schon stolze 10 Jahre auf der Straße unterwegs. Viele Besitzer hängen sogar über einen noch längeren Zeitraum an ihrem Wagen.
Die Gründe dafür könnten einerseits in einem knappen Budget vieler Fahrer liegen. Neuwagen sind im Durchschnitt deutlich teurer geworden, weshalb so mancher Autofahrer den Kauf lieber etwas in die Zukunft verschieben möchte. Zugleich stellt das hohe Alter der Autos die neue technische Zuverlässigkeit unter Beweis. So haben Autos nach gelaufenen 150.000 Kilometer heute noch längst nicht ihren Lebensabend erreicht. Noch vor 50 Jahren war es hingegen eine Ausnahme, wenn eine sechsstellige Zahl an Kilometern mit dem Wagen zurückgelegt werden konnte. Fahrzeugbesitzer der heutigen Zeit können sich demnach glücklich schätzen!
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