Hat der Hund eigentlich alle wichtigen Impfungen, wo waren die Ausweispapiere nochmal? Mit einem Hund zu verreisen, ist schon ein Abenteuer für sich. Zu beachten sind viele Punkte, damit Mensch und Tier möglichst stressfrei am Ziel ankommen.
Vorbereitung und Recherche sind wichtig, damit die Reise angenehm wird. Lesen Sie hier, wie Sie sich und Ihr Haustier bestens auf das nächste Abenteuer vorbereiten.
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt
Je nachdem, wohin die Reise geht und wie Ihr Hund das Autofahren verkraftet, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen. Checken Sie, ob Ihr Tier bei guter Gesundheit ist und auch eine eventuell anstehende längere Fahrt gut übersteht. Sollte Ihr Tier Angst vor dem Autofahren haben, kann auch ein Beruhigungsmittel hilfreich sein. Hier sollte dann unbedingt mit einem Tierarzt gesprochen werden, denn viele Mittel müssen genau an die Größe und das Gewicht des Tieres angepasst werden.
Checken Sie außerdem, ob das Tier eventuell Impfungen benötigt. Auch hier kann Ihr Tierarzt behilflich sein – ebenso wie bei der Fell- und Krallenpflege sowie Fragen zu zirkulierenden Krankheiten am Urlaubsziel, gegen die präventiv Mittel verschrieben werden können.
Gestalten Sie die Fahrt so angenehm wie möglich
Ihr Hund ist reisetauglich und eventuell mit Medikamenten ausgestattet? Dann können Sie als nächstes die Route planen: Damit Ihr Hund eine angenehme Fahrt hat, sollten Stauzonen möglichst vermieden werden. Gerade im Sommer kann es für den Hund schnell warm im Auto werden. Wenn sich Stau nicht vermeiden lässt, fahren Sie am besten früh morgens oder abends los, damit Ihr Hund nicht in der prallen Sonne ausharren muss. Entwickelt sich ein Stau plötzlich, ist es auch keine schlechte Idee, die Autobahn zu verlassen. Machen Sie dann einen Spaziergang und warten Sie, wenn möglich, bis sich der Stau aufgelöst hat. Wie warm es für Hunde im Auto werden kann, sollte wirklich nicht unterschätzt werden.
Überprüfen Sie nicht nur die Route und informieren Sie sich über die Staugefahr, sondern sichern Sie Ihren Hund auch ordnungsgemäß. Den Hund einfach ohne Anschnallgurt auf dem Rücksitz verweilen zu lassen, gleicht einem Glücksspiel, das Sie lieber nicht ausprobieren sollten. Auch, wer sich für einen guten Autofahrer hält, sollte hier kein Risiko eingehen. Abrupte Bremsmanöver und Unfälle sind jederzeit möglich. Wenn Sie Glücksspiele mögen, können Sie sich auf Seiten umsehen, auf denen Online-Casinos verglichen werden – bei Ihrem Haustier hat das Spiel mit dem Feuer aber nichts zu suchen. Achten Sie also darauf, dass Ihr Hund gesichert ist, sonst könnte es auch Probleme mit der Polizei geben, wenn Sie angehalten werden.
Zugluft und zu viel Sonne vermeiden
Wie wichtig es ist, dem Hund die Autofahrt angenehm zu gestalten, haben wir im vorherigen Punkt bereits erläutert. Haben Sie einen besonders empfindlichen Hund, können Sie sogar richtig kreativ werden: Es gibt Sonnenbrillen für Hunde, die sowohl vor übermäßigen Sonnenstrahlen als auch vor zu viel Zugluft schützen. Gerade dann, wenn Sie warme Temperaturen nicht vermeiden können, sind Fahrtwind oder die Klimaanlage sehr angenehm. Hunde kühlen so zwar ebenfalls ab, die Augen reagieren aber oftmals sehr empfindlich. Dass Ihr Haustier mit einer Bindehautentzündung am Ziel ankommt, möchten Sie sicher vermeiden. Wenn Sie also einen sehr sensiblen Kandidaten zu Hause haben, lohnt sich die Investition in eine Schutzbrille.
Haustier an Autofahrten gewöhnen
Sie sollten möglichst früh damit beginnen, Ihren Hund an das Auto zu gewöhnen. Das gilt auch für den Platz, den Sie Ihrem Tier zuweisen. Soll er in einer Box ausharren, kann diese bereits in den eigenen vier Wänden zum Einsatz kommen. Üben Sie mit Ihrem Hund und zeigen Sie Ihm, dass die Transportbox ein toller Rückzugsort ist.
Beginnen Sie nach Möglichkeit außerdem mit kurzen Strecken: Fahren Sie kurz zum nächsten Waldgebiet, um Ihrem Hund zu zeigen, dass Autofahren an schöne Orte führt. Nehmen Sie ihn hier und da immer wieder kurz mit, damit er sich langsam an die Geschwindigkeit gewöhnt. Doch auch beim besten Training gibt es Hunde, die nie richtig Spaß am Autofahren haben werden. Hier kann Ihnen Ihr Tierarzt dann gegebenenfalls weiterhelfen.
Checkliste machen: So denken Sie an alles
Spielzeug, Futter, Medikamente, Ausweis – am Ende sammelt sich dann oft doch mehr an als gedacht. Wir empfehlen eine Checkliste, damit Sie wirklich an alles denken. So können Sie entspannt losfahren und wissen, dass Sie bestens auf die Reise vorbereitet sind und es Ihrem Tier an nichts fehlen wird.
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