Auch wenn die Benzinpreise in den vergangenen Monaten wieder auf ein erträgliches Niveau gefallen sind, so bleiben die Erdölreserven doch endlich. Elektroautos und Hybridfahrzeuge gelten daher als zukunftsweisend.

Dennoch sind die Verkaufszahlen bislang ernüchternd. Daher hat die Regierung unlängst wieder eine neue Prämie für den Kauf eines Fahrzeugs mit Elektromotor ausgelobt, 4000 Euro gibt es für den Erwerb eines reinen Elektroautos, 3000 Euro für einen Wagen mit Plug-in-Hybridmotor dazu. Viele Hersteller bieten noch einmal ihrerseits Rabatte an. Grund genug, sich einen Überblick über die zur Zeit in Deutschland erhältlichen Fahrzeuge zu verschaffen, zum Beispiel bei mobile.de.

Reine Elektrofahrzeuge – Schon ausgereift?

ElektroautoAutos, die ausschließlich über einen Elektromotor angetrieben werden, kämpfen noch immer mit gravierenden Nachteilen gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Da wäre zum einen die Reichweite zu nennen. Während die meisten Benziner und Dieselfahrzeuge heute mit einer Tankfüllung fast 1000 Kilometer weit kommen, reicht es selbst beim Premium-Elektroauto Tesla nur für etwa 500 Kilometer, bei den meisten erschwinglichen Fahrzeugen ist schon bei ca. 200 Kilometer die Batterie leer.

Dies wäre ja noch zu verschmerzen, kämen dann nicht noch die ewigen Ladezeiten hinzu. Bis die Batterie an einer gängigen Haushaltssteckdose wieder voll ist, vergehen in der Regel 10-12 Stunden, selbst an Schnellladestationen sind es immer noch ca. 3 Stunden. Auch wenn der Elektromotor als wahres Beschleunigungswunder gilt – beim Spurt auf kurze Distanzen lassen die meisten E-Autos sogar manchen Sportwagen stehen – so ist die Höchstgeschwindigkeit eher bescheiden. Viele E-Autos schaffen gerade mal Spitzengeschwindigkeiten um 120-130 km/h.

Damit fällt das E-Auto als Langstreckenfahrzeug noch immer aus. Es richtet sich vielmehr an Pendler, die täglich nur einige Kilometer zurücklegen müssen und den Wagen über Nacht in der heimischen Garage an die Steckdose hängen können. Als Erstfahrzeug sind sie noch mit zu vielen Nachteilen behaftet, dafür aber ideale Zweitwagen. Zumindest bis bessere Akku-Technologien und schnellere Ladetechniken zur Verfügung stehen, was noch einige Jahre dauern kann.

Aktuell erhältliche E-Autos sind zum Beispiel

  • Citroen C-Zero
  • Citroen Berlingo Electric
  • Ford Focus Electric
  • Kia Soul EV
  • Mercedes B-Klasse Electric Drive
  • Mitsubishi i-MiEV
  • Nissan Leaf
  • Nissan e-NV200 Evalia
  • Peugeot iOn
  • Peugeot Partner Electric
  • Piaggo Porter Elektro
  • Renault Zoe
  • Renault Kangoo ZE
  • Smart fortwo electric drive
  • Streetscooter Work B14
  • Tesla Model S
  • Tesla Model X
  • VW e-Up
  • VW Golf E

Plug-in-Hybrid – Die vernünftige Alternative

E-Auto aufladenEinen Kompromiss stellen dagegen die sogenannten Plug-in-Hybride dar. Sie kombinieren einen klassischen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Die Batterie für den E-Motor kann sowohl an der Steckdose mit Strom versorgt werden (daher „Plug-in“ für Einstöpseln), wird aber auch während der Fahrt durch Rekuperation geladen. Sogenannte Vollhybride – Autos ohne Stromanschluss – sind heute dagegen kaum noch zu finden, der Trend geht eindeutig zur externen Lademöglichkeit.

Die meisten Plug-in-Hybride können zudem streckenweise auch rein elektrisch gefahren werden, ihre Reichweite liegt in diesem Modus aber durchschnittlich nur bei 30-50 Kilometern. Im Mischbetrieb mit dem Verbrennungsmotor sind dagegen Reichweiten über 1000 Kilometer möglich. Die angegebenen Wunderverbräuche von 1-2 Litern sind allerdings nur erzielen, wenn das Auto vorher an der Steckdose voll geladen wurde. Sobald die Batterie leer ist, verbrauchen auch Plug-in-Hybride kaum weniger als ein Fahrzeug mit Otto- oder Dieselmotor.

Aktuell erhältliche Plug-in-Hybride sind zum Beispiel

  • Audi A3 e-tron
  • Audi A6 e-tron
  • Audi Q7 e-tron
  • BMW i3
  • BMW i8
  • BMW 225xe
  • BMW 330e
  • Ford C-Max Energi
  • Hyundai ix35 Fuel Cell
  • Hyundai IONIQ
  • Kia Optima Hybrid
  • Mercedes C 350e / C 350e T (Kombi)
  • Mercedes E 350e
  • Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid
  • Opel Ampera
  • Toyota Prius III
  • VW Golf GTE
  • VW Passat GTE
  • Volvo V60 D6