So ergeht es vielen Menschen: Man hat zwar bereits den Führerschein erhalten, aber leider unter Fahrangst und traut sich nicht, Auto zu fahren. Gefühl von Unsicherheit, Angst vor möglichen Verkehrsunfällen, Panik und Stress beim Autofahren sind manchmal so stark verwurzelt, dass Fahrangst Ausmaße einer richtigen Phobie annimmt.
Dafür gibt es sogar einen wissenschaftlichen Begriff – Amaxophobie. Allerdings ist es möglich, diese Phobie dauerhaft loszuwerden. In diesem Artikel finden Sie Informationen zum Fahrangst, seiner Ursachen und Tipps, was man dagegen unternehmen kann.
Hinterfragen Sie die Fahrangst
Wenn Sie Ihre Angst vor dem Autofahren überwinden möchten, müssen Sie zunächst auf den Grund gehen. Liegt Ihr eine lange Fahrpause zugrunde? Unsicherheit beim Fahren? Manchmal hat die Fahrangst damit zu tun, dass die Person sich schnell nervös fühlt und generell damit Schwierigkeiten hat, mit stressigen Situationen umzugehen. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Unsicherheit beim Autofahren zu analysieren. Wenn es sich nur um Misstrauen und Angst handelt, brauchen Sie nur die Hilfe eines guten Fahrlehrers, der Ihnen Vertrauen gibt und Ihnen beibringt, wie Sie sich in verschiedenen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen im Straßenverkehr verhalten sollen. Was aber, wenn es eine Folge eines Unfalls ist, den Sie überlebt oder gesehen haben?
In diesem Fall müssen Sie die Situation verarbeiten und sich selbst davon überzeugen, dass alles gut gehen wird. Wenn die Angst vor dem Autofahren sehr stark ist, sollten Sie überlegen, ob es in diesem Stadium wirklich lebenswichtig ist, vielleicht ist es besser, das Autofahren aufzugeben, solange es ein solches Problem gibt, und sich darauf zu konzentrieren, Fahrangst dauerhaft loszuwerden.
Arbeiten Sie mit negativen Gedanken
Wenn Sie sich fragen, wie Sie die Angst vor dem Autofahren überwinden können, müssen Sie als Erstes die Ängste beseitigen, die Sie vom Fahren abhalten, wie zum Beispiel “Ich werde jemanden überfahren”. Dann fragen Sie sich selbst: “Warum kann ich keine Lösung finden, wenn das passiert?” Wenn man die vorherigen Ängste losgeworden ist, muss man an Entspannungstechniken arbeiten, um den Stress und die Anspannung im Auto zu vermeiden.
Erlangen Sie Sicherheit beim Autofahren
Um keine Angst vor dem Autofahren zu haben, müssen Sie sich dieser Angst stellen und so oft wie möglich mit dem Auto fahren, am besten mit Begleitung eines Fahrlehrers. Beginnen Sie damit, dass Sie jede Strecke, die Sie fahren, lernen. Machen Sie zunächst kurze Fahrten, z. B. zum nahe gelegenen Geschäft, zum Friseur, egal wohin, auch wenn dieses “irgendwo” nur 150 Meter entfernt ist.
Autofahren sollte zu Ihrer Gewohnheit werden. Und für jede Gewohnheit braucht es mindestens einen Monat. Sie können eine Stunde oder 15 Minuten fahren (nicht das Sie wegen Autofahren auf alle Ihre Aufgaben oder Hobbys, Treffen mit Freunden, online slot spiele verzichten müssen!), aber Hauptsache, Sie tun es regelmäßig. Jedes Mal, wenn Sie in Ihr Auto einsteigen, es anlassen, losfahren, den Gang einlegen, ist das ein kleiner Schritt zu einer größeren Fähigkeit. Dabei sollte man eigene Fahrkenntnisse mit einem Fahrlehrer auffrischen und wenn möglich Fahrstunden nehmen und auf dem Übungsgelände fahren.
Frischen Sie Verkehrsregeln auf
Die Verkehrsregeln zu kennen steht außer Frage. Es ist der Standard. Genau diese “auswendig gelernten” Regeln werden Ihnen helfen, die Angst vor dem Fahren zu überwinden, die auf dem Gefühl der Verantwortung für Verkehrsverstöße und den Konsequenzen für diese Verstöße beruht. Die Grundlage für die praktische Überwindung der Angst vor dem Autofahren ist der Erwerb von Fahrfertigkeiten auf einer reflexiven Ebene.
Wenn Sie lange nicht mehr Auto gefahren sind oder das Gefühl haben, dass die Fahrstunden in der Fahrschule nicht ausreichen, um sich sicher hinter dem Steuer zu fühlen, suchen Sie sich einen guten Fahrlehrer und nehmen Sie so viele Fahrstunden, wie Sie brauchen, um sich nicht bei jeder Fahrt Sorgen zu machen.
Machen Sie Meditationsübungen und Konzentrationsübungen
Atmen Sie vor der Fahrt mehrmals tief ein und aus, um zur Ruhe zu kommen. Es gibt viele verschiedene Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditationsübungen, die Ihnen helfen, unnötige negative Gedanken loszuwerden und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Um sich beim Fahren zu entspannen, schalten Sie im Auto angenehme und beruhigende Musik ein.
Vermeiden Sie stressige Fahrsituationen
Jeder kann in eine stressige Situation beim Autofahren geraten. aber machen Sie sich deswegen keinen Stress, geschweige denn, Sie rasten aus. Bleiben Sie so ruhig und ausgeglichen wie möglich. Für einen unerfahrenen Fahrer kann das Fahren bei Regen, Schnee oder Nebel äußerst riskant sein, denn schlechte Sicht und rutschiger Asphalt können ein hohes Risiko darstellen und einen gefährlichen Unfall verursachen.
Aus diesem Grund ist es besser, die ersten Fahrten nur an einem sonnigen Tag mit geringer Regenwahrscheinlichkeit zu unternehmen, um das Fahren zu erleichtern und unnötige Risiken zu vermeiden. Wenn eine unerwartete Situation eintritt, z. B. wenn Sie bei Grün nicht schnell losfahren können, ist es wichtig, die Signale der Autofahrer zu ignorieren und alles ruhig und überlegt anzugehen. Um Selbstvertrauen zu entwickeln und ruhig zu bleiben, hilft es oft auch, wenn ein erfahrener Fahrer dabei ist. Bitten Sie deshalb jemanden, den Sie kennen und der mehr Erfahrung hat, zum ersten Mal mit Ihnen zu fahren.
Überstürzen Sie nichts und setzen Sie sich nicht unter Druck
Fahrangst ist ein bekömmliches Problem und jeder kann damit umzugehen. Dabei ist allerdings Geduld gefragt. Überstürzen Sie nichts und bleiben Sie realistisch: Sie werden Ihre Angst beim Autofahren nicht in einem Tag oder einer Woche loswerden, dafür braucht man schon Zeit. Machen Sie deswegen lieber kleine Schritte und fangen einfach mit “Übungsfahrten” an – fahren Sie zuerst Auto ohne zeitlichen Druck und an ruhigen Tagen (zum Beispiel am Sonntagmorgen) und wiederholen Sie jeden Tag Verkehrsregeln.
Suchen Sie therapeutische Hilfe
Aber wie kann man seine Angst vor dem Autofahren loswerden, wenn nichts anderes hilft? Wenn Ihre Angst vor dem Autofahren auch nach einer angemessenen Zeit der Umsetzung dieser Tipps nicht verschwunden ist, sollten Sie einen Spezialisten für eine individuelle Therapie aufsuchen. In vielen Fällen kann die psychologische Behandlung durch Fahrstunden ergänzt werden.
Viele Fahrschulen bieten Auffrischungskurse an und Kurse für die Autofahrer mit Fahrängsten. Kombiniert man Therapie mit Fahrunterricht (manchmal arbeiten Verhaltenstherapeuten sogar mit Fahrschulen zusammen!) gewinnt man wieder Vertrauen ins Autofahren und kann mit der Zeit die Fahrangst dauerhaft loswerden.
So muss man sich für Fahrangst auf keinen Fall schämen: viele Menschen haben dieses Problem. Mit Geduld und Übung kann man es bekämpfen und große Unabhängigkeit genießen, die das Autofahren mit sich bringt.
Bildquelle: johnnyb - Pixelio.de